Wer sich ein Pferd anschaffen möchte, sollte sich schon weit im Voraus im Klaren darüber sein, dass dies ein hoher Kostenaufwand werden kann. Nicht nur die Anschaffung eines Pferdes schlägt tief in den Geldbeutel ein, sondern auch die komplette Unterhaltung im Monat, welche z. B. die Stall-, Futter-, Versicherungs- und Tierarztkosten beinhaltet. Im Falle der Versicherungskosten kommt es auch darauf an, für welche Art und welchen Umfang einer Versicherung man sich entschieden hat. Welchen Leitungsumfang umfasst die Versicherung? Welcher Umfang ist über nötig?
Viele Tierkrankenversicherungen , wie z. B. die Pferdekrankenversicherung beinhalten ambulante, sowie auch stationäre Tierarztkosten und die dazugehörige Unterbringung der Pferde in der Tierklinik nach einem Eingriff. Die Kosten für die OP und die dazugehörigen Nebenkosten, wie Medikamente und Verbandsmaterial werden meist auch von den Versicherungen übernommen. Mit inbegriffen sind außerdem Labor- und Röntgenuntersuchungen. Nicht mitversichert sind vorbeugende Maßnahmen, worunter Impfungen und Wurmkuren für das Pferd fallen. Diese kleinen Beträge müssen noch aus eigener Tasche gezahlt werden.
Auch für eine begrenzte Zeit gibt es Versicherungen für das Pferd, welche nur für einen bestimmten Zeitraum greifen. Diese werden gerne für tragende Stuten, Kastrationen für Hengste oder lange Transporte abgeschlossen, wenn man zum Beispiel weiter weg in den Urlaub oder auf ein Turnier fahren möchte. Dies ist eine gute Möglichkeit sich flexibel absichern zu können.
Wenn man ein Pferd hat, sollte man jedoch nicht nur die Pferdekrankenversicherung abschließen, sondern beispielsweise auch eine Haftpflicht- und Unfallversicherung. Die Haftpflicht greift, wenn das Pferd etwas beschädigen sollte, wie z. B. an gemieteten Stallungen oder Reithallen. Kostenlos mit integriert ist die Mitversicherung von Reitbeteiligungen, sowie Fremd- und Gastreitern. Auch sind die Teilnahme an Pferdeveranstaltungen, wie Turnieren und das Reiten mit ungewöhnlicher Zäumen, wie ein Hackamore mit inbegriffen.
Die Unfallversicherung für Pferd und Reiter sollte in jedem Fall abgeschlossen werden. Sie greift unter anderem bei Reitunfällen im Gelände, übernimmt Bergungskosten und Rettungseinsätze für Pferd und Reiter und die Tagegelder für die beteiligten für Versorgung und Krankenhausaufenthalt. Wenn man schon einmal mit dem Krankenwagen gefahren oder sogar mit dem Helikopter zum Krankenhaus transportiert wurde weiß man, dass alleine die Transportkosten ein Vermögen kosten. Hinzu kommen dann noch die Kosten der Behandlung, möglicher OP´s und Nachbehandlungen. Hier kommt einiges zusammen. Deshalb ist diese Versicherung in jedem Fall eine sinnvolle Investition für jeden Pferdehalter.