INFORMATION-VERSICHERUNGEN
information-versicherungen.de
www.Immobilien-Branche.info
Nachrichten
Branchenspezifische Pressemitteilungen veröffentlichen wir kostenlos » e-mail
 
»Alle Nachrichten anzeigen + Suchmaschine
Allianz gibt Tipps gegen Blitzschlagschäden in Österreich 06-09-11

In Österreich wurden 2006 bereits fast 230.000 Blitzeinschläge registriert, das sind ca. 30 Prozent mehr als im gesamten Vorjahr und fast doppelt so viele wie im Jahr 2004. Im August ist ein weiterer Anstieg zu befürchten, denn "besonders in den Sommermonaten ist auf dem Himmel die Hölle los", so Gerhard Bernard, Schadenleiter in der Allianz Österreich. "Erst im September geht die Gewitterhäufigkeit wieder stark zurück."

Die Blitzsaison 2006 bricht alle Rekorde. Seit Beginn genauer Aufzeichnungen mit Hilfe eines Blitzortungssystems im Jahr 1992 wurden erst zweimal mehr als 200.000 Blitze gezählt: 1993 mit 222.000 und 2003 mit 212.000 Einschlägen.

Elektroinnung und Versicherungsexperten schätzen, dass Gewitter einen Schaden an elektrischen Geräten von mehr als 30 Millionen Euro jährlich verursachen. Allein bei der Allianz wurden im Vorjahr 18.000 Schäden durch "indirekten Blitzschlag" gemeldet - mit einem Schadenaufwand von rund 4,5 Millionen Euro. In den letzten Jahren war eine stetige Steigerung der Schäden zu verzeichnen. Das ist zum einen durch die Gewitterhäufigkeit bedingt - und zum anderen durch die zunehmende Technisierung der Haushalte.

Überspannung ist der Tod für elektrische Geräte

Schlägt der Blitz in das Stromnetz ein, kann die plötzliche hohe Spannung für manches elektronische Gerät das sichere Aus bedeuten. Im Extremfall können Drähte schmelzen, Gegenstände in Brand geraten oder technische Anlagen explodieren. Aber auch indirekte Treffer in mehreren hundert Metern Entfernung können schwerwiegende Funktionsstörungen an Elektrogeräten verursachen.

Indirekter Blitz - was ist das?

Überspannungsschäden entstehen durch indirekte Blitzeinwirkung. Wenn es gewittert und blitzt, entsteht am Himmel eine hohe elektrische Energie, die über Leitungen technische Geräte im Haus erreichen und beschädigen kann. Ob Telefon, Fernseher, PC, Receiver oder Waschmaschine: Schnell kann durch Überspannung ein Schaden von mehreren Tausend Euro entstehen.

Überspannungsschutzgeräte sind sinnvoll

"Mein Tipp, um wertvolle Geräte zu schützen: Ziehen Sie einfach den Stecker aus der Steckdose, wenn ein Unwetter naht", rät Gerhard Bernard. Darüber hinaus sind Überspannungsschutzgeräte empfehlenswert. Sie sind aus drei Komponenten (Grob-, Mittel- und Feinschutz) aufgebaut und filtern stufenweise Überspannungen heraus.

Überspannungsschäden mitversichern

Allerdings haben Überspannungsschutzgeräte ihre Grenzen. Sie schützen nicht hundertprozentig. Eine Haushaltsversicherung, die Schäden durch indirekte Blitzschlagschäden mit einschließt, schützt zwar nicht die Elektrogeräte, aber sorgt im Falle des Falles für finanzielle Absicherung.

Zum Beispiel bietet die All-in-one-Versicherung der Allianz in Österreich Neuwertersatz für Elektrogeräte, die durch indirekten Blitzschlag beschädigt wurden.



Verhalten im Schadensfall

Wie in allen Schadensfällen muss die Versicherung sofort - nachdem der Schaden bemerkt wurde - informiert werden, damit diese den Fall aufnehmen und rasch regulieren kann. Gerhard Bernard empfiehlt, das beschädigte Gerät bis zur Erledigung des Schadensfalles aufzubewahren, denn Versicherungen lassen immer häufiger Besichtigungen durch technisch versierte Sachverständige durchführen.

Spannungen von hunderten Millionen Volt

Ein Blitz ist eine gewaltige Energieentladung: Dabei können zwischen Gewitterwolken und der Erde Spannungen von einigen 100 Millionen Volt auftreten. Im Blitz selbst fließen dann Ströme bis zu einigen 100.000 Ampere.

Verglichen mit der Lichtgeschwindigkeit von 300.000 Kilometer pro Sekunde bewegt sich der Blitz nur etwa ein Zehntel bis ein Drittel so schnell. Dieses Tempo würde allerdings ausreichen, um den Blitz in einer Sekunde etwa zweimal um die Erde zu jagen.

Die bislang höchste gemessene Temperatur liegt bei etwa 30.000 Grad Celsius. Sie übertrifft die Oberflächentemperatur der Sonne um mehr als das Vierfache.

Blitze fünf bis 140 Kilometer lang

Der Blitz hat üblicherweise einen sichtbaren Durchmesser von wenigen Zentimetern. Vertikal verlaufende Blitze haben eine durchschnittliche Länge von fünf bis sieben Kilometern, bei horizontalen Blitzen beträgt die Durchschnittslänge acht bis sechzehn Kilometer. Mit Hilfe von Radargeräten wurden aber auch schon horizontale Blitze über eine Länge von 140 Kilometer festgestellt. Dagegen können Blitze innerhalb von Wolken auch nur einige Meter lang sein.

In Österreich werden im langjährigen Durchschnitt zwei bis drei Menschen pro Jahr vom Blitz getötet. Vor einigen Jahrzehnten war diese Zahl noch deutlich höher. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Veränderungen der Arbeitsabläufe in der Landwirtschaft und geänderte Outdoor-Freizeitaktivitäten.



Kontakt für Presse
Dr. Marita Roloff
Allianz Gruppe in Oesterreich
Fon: +43.1.87807-80690

Quelle: www.pressrelations.de  
»Alle Nachrichten anzeigen + Suchmaschine